NABU zieht nüchterne Bilanz zur Elektromobilität: Das bisherige Engagement der Bundesregierung zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen unzureichend!
Datum: Montag, dem 15. Juni 2015
Thema: Auto News


Berlin (ots) - Mit Blick auf die heute beginnende Konferenz der Bundesregierung zur Elektromobilität in Berlin zieht der NABU eine nüchterne Bilanz für Elektroautos in Deutschland.

Trotz der klimapolitischen Notwendigkeit alternativer Niedrigemissionsfahrzeuge sei das bisherige Engagement der Bundesregierung zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen unzureichend.

Das selbstgesteckte Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen im Jahr 2020 sei mit Zögerlichkeit nicht zu erreichen und zementiere die dominante Stellung des Verbrennungsmotors.

NABU Bundesgeschäftsführer Miller: "Große Autos mit Verbrennungsmotor und Klimaschutz sind nicht vereinbar, daher brauchen wir alternative Antriebe auf Basis erneuerbarer Energien.

Die Bundesregierung hat bisher keinen ernsthaften Versuch unternommen, eine Verkehrswende anzustoßen. Stattdessen sehen wir immer mehr übermotorisierte Geländewagen in den Innenstädten, die einer notwendigen Verbrauchsreduzierung im Wege stehen.

Das widerspricht allen Erfordernissen des Klimaschutzes, zu denen sich Bundeskanzlerin Merkel gerade erst beim G7-Gipfel bekannt hat."

Doch nicht nur werde aller Voraussicht nach das Ziel verfehlt, den Anteil von Elektroautos deutlich zu erhöhen.

Auch eine Einbettung dieser Fahrzeuge in ein nachhaltiges Verkehrssystem bestehend aus deutlich weniger Autos, mehr Rad- und Fußverkehr und einer Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs bleibe bisher völlig auf der Strecke.

"Das Elektroauto ist längst nicht die Lösung aller unserer Mobilitätsprobleme. Viel zu hoher Flächen- und Ressourcenverbrauch sowie Lärm bleiben bestehen.

Aber ohne mehr Elektromobilität wird es auch nicht gehen. Deshalb brauchen wir finanzielle Anreize für Niedrigemissionsionsfahrzeuge und gleichzeitig eine Sonderabgabe auf besonders klimaschädliche Autos", so NABU Verkehrsexperte Daniel Rieger.

Die von der Bundesregierung geplante Sonderabschreibung für Elektroautos lehnt der NABU ab, da sie vor allem eine versteckte Kaufprämie für Elektroautos sei und vom Steuerzahler finanziert werde.

Stattdessen schlägt der NABU einen Elektromobilitätsfonds vor, der sich aus einer Abgabe für besonders klimaschädliche Pkw speist und den Kauf besonders effizienter Fahrzeuge subventionieren könnte.

Für Rückfragen:

Daniel Rieger, NABU-Referent für Verkehrspolitik, Tel. +49 (0)30.284 984-1927, Mobil: +49 (0)174.184 13 13, E-Mail: Daniel.Rieger@NABU.de

Unser Verkehrsexperte steht Ihnen am 15. Juni auf der Nationalen Konferenz Elektromobilität in Berlin ganztägig für Gespräche zur Verfügung.

Pressekontakt:

NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6347/3046678, Autor siehe obiger Artikel.

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Berlin (ots) - Mit Blick auf die heute beginnende Konferenz der Bundesregierung zur Elektromobilität in Berlin zieht der NABU eine nüchterne Bilanz für Elektroautos in Deutschland.

Trotz der klimapolitischen Notwendigkeit alternativer Niedrigemissionsfahrzeuge sei das bisherige Engagement der Bundesregierung zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen unzureichend.

Das selbstgesteckte Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen im Jahr 2020 sei mit Zögerlichkeit nicht zu erreichen und zementiere die dominante Stellung des Verbrennungsmotors.

NABU Bundesgeschäftsführer Miller: "Große Autos mit Verbrennungsmotor und Klimaschutz sind nicht vereinbar, daher brauchen wir alternative Antriebe auf Basis erneuerbarer Energien.

Die Bundesregierung hat bisher keinen ernsthaften Versuch unternommen, eine Verkehrswende anzustoßen. Stattdessen sehen wir immer mehr übermotorisierte Geländewagen in den Innenstädten, die einer notwendigen Verbrauchsreduzierung im Wege stehen.

Das widerspricht allen Erfordernissen des Klimaschutzes, zu denen sich Bundeskanzlerin Merkel gerade erst beim G7-Gipfel bekannt hat."

Doch nicht nur werde aller Voraussicht nach das Ziel verfehlt, den Anteil von Elektroautos deutlich zu erhöhen.

Auch eine Einbettung dieser Fahrzeuge in ein nachhaltiges Verkehrssystem bestehend aus deutlich weniger Autos, mehr Rad- und Fußverkehr und einer Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs bleibe bisher völlig auf der Strecke.

"Das Elektroauto ist längst nicht die Lösung aller unserer Mobilitätsprobleme. Viel zu hoher Flächen- und Ressourcenverbrauch sowie Lärm bleiben bestehen.

Aber ohne mehr Elektromobilität wird es auch nicht gehen. Deshalb brauchen wir finanzielle Anreize für Niedrigemissionsionsfahrzeuge und gleichzeitig eine Sonderabgabe auf besonders klimaschädliche Autos", so NABU Verkehrsexperte Daniel Rieger.

Die von der Bundesregierung geplante Sonderabschreibung für Elektroautos lehnt der NABU ab, da sie vor allem eine versteckte Kaufprämie für Elektroautos sei und vom Steuerzahler finanziert werde.

Stattdessen schlägt der NABU einen Elektromobilitätsfonds vor, der sich aus einer Abgabe für besonders klimaschädliche Pkw speist und den Kauf besonders effizienter Fahrzeuge subventionieren könnte.

Für Rückfragen:

Daniel Rieger, NABU-Referent für Verkehrspolitik, Tel. +49 (0)30.284 984-1927, Mobil: +49 (0)174.184 13 13, E-Mail: Daniel.Rieger@NABU.de

Unser Verkehrsexperte steht Ihnen am 15. Juni auf der Nationalen Konferenz Elektromobilität in Berlin ganztägig für Gespräche zur Verfügung.

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Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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